Am vergangenen Samstag stieg nun auch die Männermannschaft in die Wettkampfsaison ein, nachdem der Nachwuchs in den zurückliegenden Wochen ordentlich vorlegte.
Mit verhaltenen Optimismus sahen die Verantwortlichen dem ersten Heimkampf der Oberliga Sachsen-Anhalt entgegen, kam doch kein Geringerer als der Seriensieger der letzten Jahre aus Magdeburg in die Lutherstadt.
Das junge, zum Teil neuformierte Team aus Eisleben hatte sich gut vorbereitet und ging vor einer gut gefüllten Kulisse hoch motiviert in die neun Kämpfe umfassende Begegnung.
3 Siege in den ersten 5 Kämpfen
Im ersten Kampf musste Sammy Völker gegen einen technisch starken Gegner noch Lehrgeld zahlen und unterlag in Runde eins.
Moritz Taubert konnte in der obersten Gewichtsklasse endlich seine guten Trainingsleistungen bestätigen und siegte mit großem Vorsprung.
Einen taktisch starken Kampf bot Matthias Neumann den Zuschauern. Gegen den erfahrenen Abdel Same Manssoori blieb er jederzeit Herr der Lage und holte wichtige Punkte auf das Mannschaftskonto.
Jugend gegen Erfahrung hieß es auch im Schwergewichtskampf. Dragos Avornicu aus der Eisleber Riege hielt gegen Christian Schurig lange Zeit sehr gut mit. Am Ende reichte es noch nicht für einen Sieg.
Ein wahres Rollenfeuerwerk zündete Julian Klemens in der Gewichtsklasse bis 66 kg ab und konnte nach nur 70 Sekunden vom gut agierenden Kampfrichter zum Sieger erklärt werden.
Somit gingen beide Teams mit einem Zwischenstand von 9:7 in die Pause.
Auch in der 2. Halbzeit erfolgreich
Seinen überhaupt ersten Ringkampf bestritt der 17-jährige Ukrainer Artem Muratov. Das seit ca. einem halben Jahr in Eisleben trainierende Talent zeigte aber keinen Respekt vor seinem Gegner und schulterte ihn kurz vor dem Pausengong.
Im Duell zweier gestandener Sportler ließ Kapitän Marcus Breitschuh keinen Zweifel aufkommen, wer Chef im Mattenrund ist. Der sich tapfer wehrende Thomas Ferchland musste dies nach nicht einmal vier Minuten beim Stand von 18:2 einsehen.
Im vorletzten Kampf des unterhaltsamen Abends wollte Neuzugang Lomali Dubaev zeigen, dass er zurecht Teil des KAV-Teams ist. Nach kurzzeitigem Abtasten nutzte er eine Aktion gekonnt aus, um nach gut einer Minute seinen Kontrahenten auf beide Schultern zu drücken.
Den Abschluss bildete die Begegnung zwischen dem eine Gewichtsklasse höher eingesetzten Hamzat Nazarov und dem physisch starken Mathias Jahn.
Einmal in die gefährliche Lage gekommen, gelang es Hamzat nicht mehr, sich daraus zu befreien.
Mit einem in dieser Höhe nicht erwarteten Sieg von 21:11 zeigte sich das Eisleber Team von seiner besten Seite und wusste sich auch beim lautstark unterstützenden Publikum zu bedanken.
Herzlichen Glückwunsch allen Beteiligten!
Am nächsten Wochenende reist die Mannschaft ins thüringische Apolda und kann hoffentlich den Schwung vom Samstag mitnehmen.
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