21. November 2022
Knapper, aber verdienter Heimsieg.
Die Ringer des Eisleber Kampfsport-Athletik-Vereins konnten am Samstag auch den Rückkampf gegen die Wettkampfgemeinschaft Apolda/ Sömmerda für sich entscheiden und holten somit wertvolle Punkte auf ihr Konto.
Die Glück-auf-Halle sah vor vollen Rängen zwei ausgeglichene und kämpferisch gut aufgelegte Teams.
Erneut haben die KAV-Verantwortlichen Ausfälle kompensieren müssen, konnten aber auf motivierte Athleten zurückgreifen.
Der Kampfabend startete mit der leichtesten Gewichtsklasse, in der Oldie Erik Mehle zunächst all seine Routine zeigte und schnell einen Punktevorsprung erarbeitete. Sein Gegner David Barth zelebrierte jedoch im Verlaufe des Gefechtes etliche Ausheber und siegte vorzeitig durch technische Überlegenheit.
Im folgenden Superschwergewicht trafen zwei physisch starke Männer aufeinander und ließen über die volle Kampfzeit die Muskeln spielen. Unser Robert Knabe konnte zwar nicht siegen, hielt die Niederlage aber in Grenzen, was sich noch als sehr wichtig erweisen sollte.
Askhab Khalimov hatte im Limit bis 61kg keine Probleme und holte unter dem Beifall der zahlreichen Ringerfans die ersten vier Punkte für das Heimteam.
Auch der nächste Kampf ging über die volle Zeit. Gegen den sich tapfer wehrenden Apoldaer Oliver Lenzer rackerte unser Dragos Avornicu nach überstandener Erkältung unentwegt und siegte verdient nach Punkten.
Mit Omid Sayadi bekam Matthias Neumann (66 kg) den wohl stärksten Gastringer vorgesetzt. Nach gutem Beginn und eigener Führung wurde „Matze“ dann durch sehenswerte Techniken ausgekontert und fand sich auf dem Rücken wieder.
Einer der kurzfristig eingesetzten Ringer, Sebastian Schmidt, trat in der Gewichtsklasse bis 86 kg im griechisch- römischen Stil an. Trotz Trainingsrückstandes konnte er mit einer Energieleistung einen knappen Sieg gegen Alikhan Arsakaev einfahren.
Nach dem Ausrutscher der letzten Woche sah man Marcus Breitschuh ( 71 kg Freistil) den unbedingten Siegeswillen an. Sofort nach Abpfiff setzte er Artem Dolnykov unter Druck und schulterte ihn nach gut achtzig Sekunden.
Damit war der KAV wieder im Rennen um den Mannschaftssieg.
Gegen den Routinier in Reihen der Gäste, Rene Seydewitz, sollte Lomali Dubaev äußerst konzentriert zur Sache gehen, so die Anweisung der Trainer. Das erwies sich als guter Ratschlag, wechselte doch die Führung im Kampf stetig. In der Kampfpause erhielt unser 80-kg-Mann dann letzte konkrete Anweisungen, die er trotz hoher Geräuschkulisse in der Halle wohl verstanden haben musste. Nur vierzig Sekunden nach Wiederanpfiff schulterte er seinen starken Gegner und feierte zurecht den nun sicheren Mannschaftssieg.
Im letzten Treffen des Abends konnte Max Bartel im ungeliebten Greco-Stil den Aktionen Ramsan Sokuevs wenig entgegensetzen. Noch im Hinkampf war Max der Matchwinner, diesmal war nach feststehendem Teamsieg die Luft wohl raus.
Der KAV Mansfelder Land gewinnt mit 16:15 gegen die Thüringer Riege und hat noch die Chance auf den zweiten Tabellenplatz in der Gruppe Süd der Oberliga Sachsen-Anhalt.
Auch die Jüngsten waren Erfolgreich
Ein schöner Kampfabend mit knappen aber verdienten Ausgang, zufriedenen Gesichtern und einem tollen Publikum.
Im Vorfeld gab es erneut einen Trainingsvergleich für unsere Jüngsten.
Der Erfurter Ringerclub ließ es sich nicht nehmen, seine eigene Kindergruppe in die Lutherstadt zu bringen, um sich mit unseren Recken zu messen. Beiden Gruppen muss man ein großes Lob zollen für die gezeigten Leistungen. Mut, Technik und Spaß in jedem Vergleich – das gefiel Trainern und Zuschauern gleichermaßen. Hier wächst die nächste Ringergeneration heran.
Wir verweisen jetzt schon auf den 10. Dezember. Dann findet der letzte Heimkampf des KAV in dieser Saison statt. Eingerahmt wird die Veranstaltung mit einigen Aktionen zur Unterhaltung der Besucher. Näheres in Kürze.
HQ
Fotos zum Bericht findet ihr hier